Durango – Durangaldea (2024)

Durango – Durangaldea (1)Die vergessene Bombardierung

Der Landkreis Durangaldea ist nach seiner Hauptstadt Durango benannt, der größten Stadt Bizkaias außerhalb des Großraums Bilbao. Jeden Sommer fahren Millionen von Reisenden auf der Autobahn A8 durch Durangaldea und an Durango vorbei, auf ihrem Weg nach Madrid, Portugal oder Marokko, ohne den Namen auch nur zur Kenntnis zu nehmen. Vor allem Naturfreund/innen sind es, die hier abbiegen und sich aufmachen zum Naturpark Urkiola, einem Naturschutzgebiet auf 700 Metern Höhe oder um den Anboto-Berg zu erwandern.

Durango ist neben Gernika die zweite baskische Stadt, die im Krieg von 1936/37 eine verheerende Bombardierung erlebt hat, deren Geschichte aber mangels internationaler Zeugen und Berichten nicht bekannt wurde. Neben der Autobahn-Schneise sind es zwei Wege, die das Duranguesado von Nord nach Süd durchqueren, westlich die Urkiola-Strecke nach Otxandio in die Provinz Araba, östlich die Elorrio-Strecke Richtung Arasate (Mondragon) in Gipuzkoa. (2016-05-24)

Durangaldea – Duranguesado

Zu Durangaldea (span: Duranguesado) gehören die Orte Abadiño (Abadiano), Zornotza (Amorebieta-Echano), Atxondo (Achondo), Bérriz, Durango, Elorrio, Ermua, Garai (Garay), Iurreta (Yurreta), Izurtza (Izurza), Lemoa (Lemona), Mallabia (Mallavia), Mañaria und Zaldibar (Zaldívar). Im Landkreis von 240 qkm leben 76.000 Personen, davon 28.000 in Durango. Im südlichen Teil liegt eine Bergkette mit dem 1.331 Meter hohen Anboto (span: Amboto), dem Udalaitz (1.120 m), der Aramotz-Hochebene und dem auf 713 m liegenden Urkiola-Pass (Urquiola). Ursprünglich war die Gegend stark ländlich geprägt, nach 1960 setzte ein Wachstums-Schub ein, dazu trug die Nähe zu Eibar bei, der Waffen- und Industriestadt in Gipuzkoa, die wegen ihrer Tal-Lage nicht wachsen konnte. Heute halten sich Industrie, Viehwirtschaft und Dienstleistung die Waage.Durango – Durangaldea (2)

In Durangaldea existieren zahlreiche prähistorische Fundstellen, die vom Leben der Neanderthal- und der Kro-Magnon-Gesellschaft zeugen, u.a. die Bolinkoba-Höhle in Abadiño. In Oiz, Iturzurigaña, Probazeleiburua, Udalaitz, Intxortas und Saibigain wurden Begräbnisstellen, Dolmen und Hügelgräber gefunden. Daneben vorchristliche Grabstellen wie die Nekrolpolis Argiñeta in Elorrio. Aus der Steinzeit stammen die Castro-Siedlungen der Karistier (span: Caristios), so der Name des vorromanischen Stamms, der dort siedelte. Die römische Invasion begann Ende des 1. Jhs., die musulmanische Invasion auf der Halbinsel ab 700 n.Chr. machte Durangaldea zur Grenze zwischen den Invasoren und dem christlichen Königreich von Pamplona, zu dem das Gebiet zählte. Im Jahr 1076 besetzte die kastilische Krone Durangaldea, wie auch weitere Gebiete in Bizkaia, Gipuzkoa und Araba. Nach einem Abkommen von 1127 gingen die Gebiete wieder zurück an das mittlerweile Navarra genannte Königreich. 1200 die erneute Eroberung durch Kastilien, die bis heute Gültigkeit hat, Durangaldea wurde Bizkaia einverleibt. Zwischen dem 15. und dem 16. Jh. blühte aufgrund der „Entdeckung Amerikas“ der Handel, es entstanden zivile und viele religiöse Gebäude.

Durango

Durango war bis 1200 unabhängiger Bestandteil des Königreichs Navarra, erst nach der Eroberung durch Kastilien wurde es dem Landadel von Bizkaia überschrieben, 1372 erhielt es das Stadtrecht. Wichtig war der Ort seit jeher als Knotenpunkt der Handelswege zwischen den Häfen an der Küste und Kastilien. In die Geschichte der Inquisition eingegangen ist die Stadt durch eine religiöse Gruppe um den Bruder Alonso de Mella, die als „Ketzer von Durango“ (herejes de Durango) bekannt wurde. Die freigeistige Gruppe praktizierte Gütergemeinschaft und umfasste zwischen 1442 und 1444 mehr als 500 Personen, darunter viele Frauen. Die Reaktion der königlichen Behörden war brutal, mehr als 100 wurden in der Kurutzaga Straße öffentlich verbrannt, viele andere flüchteten. Zur Erinnerung an dieses Ereignis wurde an der Straße ein Kreuz mit gleichem Namen errichtet.

Durango im Krieg 1936/37

Weltbekannt wurde die baskische Stadt Gernika, nachdem sie im April 1937 von der Nazi-Hilfstruppe Legion Condor in Schutt und Asche gelegt wurde. Dass Durango kanpp vier Wochen zuvor ein ähnliches Schicksal erlitt, ist hingegen weit weniger bekannt. Während des Krieges von 1936/1937 war der Landkreis Durangaldea eine der Gegenden, die besonders schwer betroffen waren. Weil die Provinz Araba (Álava) kampflos an die aufständischen Faschisten ging und Gipuzkoa den Attacken nur kurz standhielt, wurde der Landkreis schnell zur Front. Bereits vier Tage nach dem Franco-Putsch wurde das Städtchen Otxandio (Ochandiano) schwer getroffen, am 25 September 1936 war Durango an der Reihe, der Angriff forderte 12 Tote. Die schwerste Attacke erlebt die Kleinstadt jedoch am 31.März 1937, als der Kommandeur der Nordfront, General Mola, zum Angriff blies. Die Bombardierung forderte 336 Menschenleben und war das Vorspiel zum Einmarsch der Faschisten 4 Wochen später. 2015 hat die Stadtverwaltung Durango zusammen mit dem Kulturverein Gerediaga eine Stadtführung neuer Art konzipiert: Interessierte können sich beim Informations-Büro Audio-Elemente ausleihen, mit denen sie auf eigene Faust die Geschichte der Bombardierung nachvollziehen können. Der Rundweg erzählt die Ereignisse an sechs Stationen …Durango – Durangaldea (3)

Historischer Rundweg

Am 31.März 1937 befahl General Mola den Beginn der Offensive, mit der er den Urkiola-Pass erobern und den Vormarsch auf Bilbao sichern wollte. Morgens um 7 h starteten italienische Savoia-81-Bomber in Soria, um 8.30 h waren sie im Luftraum über Durango. Zwar wurde Alarm gegeben, doch blieb für die meisten Menschen keine Zeit, sich in Sicherheit zu bringen. Die Bombardierung begann am äußeren Ende der Kurutziaga Straße, der Angriff ging Richtung Santa Maria Basilika. Erste Bomben schlugen ein, Maschinengewehr-Salven beschädigten Gebäude auf beiden Seiten der Straße, bis heute sind Einschusslöcher zu sehen. In der Kurutziaga Straße wurde die Jesuitenkirche San José getroffen, es starben 27 Personen bei einer Messe. Nicht getroffen wurde die Schule, obwohl dort das Kirikiño Batallion der baskischen Hilfs-Armee untergebracht war. Auf der anderen Straßenseite wurde das Santa Susana Kloster getroffen, dort starben 13 Nonnen und eine Angestellte. Vor der Basilika war an jenem Tag Markt, sie wurde schwer beschädigt. Weil außerdem gerade die Frühmesse stattfand, war die Zahl der Opfer besonders hoch. Um 17.45 h gab es erneut Bombenalarm in der Stadt, jener zweite Angriff hatte offenbar strategische Ziele wie den Bahnhof und die umliegenden Werkstätten. Am Ende waren es 3.140 Kilo Bomben, die auf Durango niedergingen. Bei der Bombardierung kurz nach Kriegsbeginn (25.9.1937) kamen die Angreifer aus Gasteiz (Vitoria) und warfen vier Bomben ab. Eine auf den Euzkadi-Fronton, wo Milizionäre und Flüchtlinge aus Gipuzkoa Pelota spielten. Zwölf Tote und eine große Zahl von Verletzten waren die Folge. Eine Gruppe von Milizionären war derart aufgebracht, dass sie zum Gefängnis zog, der Kollaboration mit den Faschisten verdächtige Gefangene herausholte und sie auf dem Friedhof erschoss. Während des Krieges wurden verschiedene Gebäude in Durango von der republikanischen Regierung genutzt, unter anderem das Kloster San Francisco, der Marktplatz und der Etxezarreta Palast. Letzterer wurde nach dem Angriff vom März zum Hospital umfunktioniert, in das Verletzte von der Front gebracht wurden. Heute ist in diesem Palast das Museum für Kunst und Geschichte untergebracht, in dem Dokumente aus der Kriegszeit zu sehen sind. Vier Wochen nach der schweren Bombardierung, am 28.April 1937, wurde Durango von den Faschisten eingenommen, fortan wurde die Nevers-Schule als Gefängnis benutzt. Die Gefangenen mussten den Ort neu aufbauen, 1940 war hier ein Frauen-Gefängnis, in dem Frauen nach dem Fall von Bizkaia unter unmenschlichen Bedingungen zu Hunderten untergebracht waren.

Sehenswert in Durango

Die Altstadt Durangos zeigt mit drei Längsstraßen und einer Querstraße noch ihre ursprüngliche mittelalterliche Struktur. Das Rathaus im klassischen Stil wurde 1772 mit Bildergeschichten bemalt, Ende des 20. Jhs. wurde die Fassade erneuert, auch die Malereien, die bei der Bombardierung von 1937 Schäden erlitten. Die Restaurierung des mehr als 500 Jahre alten Larriz-Turms wurde 2009 vollendet, heute ist dort das Informations-Büro. Der Arco de Santa Ana, ein Torbogen, ist der einzige Rest der alten Stadtmauer, er stammt aus dem Jahr 1566 und wurde 1744 restauriert. Der Zabala-Palast war die Residenz des Militärs und späteren Montevideo-Gründers Bruno Mauricio de Zabala. Im Etxezarreta-Palast ist heute das Kunst- und Geschichts-Museum (Museo de Arte e Historia) untergebracht. Es beherbergt Dokumente aus der Gründungszeit und wird für Kunst-Ausstellungen verschiedenster Art genutzt. Die Kirche Santa Ana stammt aus dem 15. Jh. und wurde mehrmals umgebaut. Die San Pedro de Tabira Kirche steht an der Stelle der vermutlich ersten Siedlungen von Durango, in der Nähe der Einsiedelei San Pedro de Tabira, im 16. Jh. wurde sie neu errichtet. Im Garten steht eine Skulptur von Nestor Basterretxea. Die Basilika Santa María de Uríbarri, wurde an den Arandoño Turm gebaut. Sie ist aus dem 14. Jh und wurde vorwiegend im gotischen Stil gestaltet. Ihr riesiges Portal mit beeindruckender Holzkonstruktion ist das größte im Baskenland, mitunter werden dort Märkte abgehalten. Das Kreuz von Kurutziaga aus der Spätgotik erinnert an die „Ketzer von Durango“ (15. Jh.). Das Kreuz stellt verschiedene Passagen der Bibel dar, u.a. Szenen aus dem Leben Jesu. Im Kurutziaga-Viertel stehen die Paläste Garai und Cuadra. Das Mikeldi ist ein Symbol, über dessen Bedeutung Unklarheit besteht. Die Mikeldi-Skulptur, ein vierbeiniges Tier aus prä-römischer Zeit, wurde 1864 in Durango entdeckt, das Original befindet sich heute im Euskal Museum (Euskal Museoa) in Bilbo, eine Kopie im Parque de Ezkurdi von Durango.Durango – Durangaldea (4)

Kulturleben

Im ganzen Baskenland bekannt ist Durango wegen der Anfang Dezember stattfindenden Buch- und Musik-Messe (Durangoko Azoka), die 2015 ihr 50-Jahre-Jubiläum feiern konnte. Mit dem Kultur- und Musikzentrum Plateruena ist Durango zu einer Referenz für die bizkainische Kulturszene geworden. Ähnliches gilt für den San Agustín Kultur Gunea, ein Theater-, Tanz- und Musik-Zentrum, das 1998 in Betrieb genommen wurde.

Rundgang durch Durango: Das Tourismus-Büro bietet einen virtuellen Rundgang durch die Stadt, der zu Fuß gemacht werden kann mit einem Info-Apparat, der im Büro ausgeliehen wird. Der Rundgang startet beim Infobüro, führt zum Plaza de Santa Ana, zum Rathaus, zur mittelalterlichen Stadterweiterung Sanagustinalde mit dem Etxezarreta-Palast, vom Ezkurdi Platz durch die Andra Mari Kalea (Straße) zur Basilika Santa Maria de Uribarri. Weiter in die Kurutziaga Kalea, wo das gleichnamige Museum und die Kapelle Veracruz zu finden sind; durch die Kalebarria über den Balbino Garitaondaindia Platz zurück zum Santa Ana Platz und zum Pinondo Platz (in baskischer, englischer, spanischer und französischer Sprache).

Weitere Orte in Durangaldea

Abgesehen von den Städten Zornotza (Amorebieta) und Durango ist der Landkreis von Bergen und Tälern geprägt. Eine Übersicht der wichtigen Orte von West nach Ost.

Zornotza (Amorebieta-Echano): Die heutige Industriestadt Zornotza hat wenig Reizvolles für einen Besuch zu bieten. 1808 wurde sie wie viele andere baskische Orte durch die einrückende französiche Armee zerstört. Sehenswert der Larrea-Turm (877), dessen Erstellung auf den König von Pamplona zurück geht, der Zornotza-Turm (12. Jh), die Santa Mari Kirche (10. Jh.). Wichtigster Wirtschaftsfaktor ist heute das 2005 in Betrieb genommene Wärmekraftwerk Boroa, das ca. 20% des Stromkonsums der Autonomen Gemeinschaft deckt. Während des Spanischen Krieges von 1936 erlebte Zornotza heftige Kämpfe um den nahegelegenen Bizkargi-Berg, er wechselte mehrfach die Besetzer. Für die Faschisten war er strategisch wichtig für den Angriff auf Bilbao und die Überwindung des sog. Eisernen Rings (Cinturrón de Hierro), der Bilbao umgab. Bis heute werden am Berg gelegentlich Reste aus dem Krieg gefunden. Am 14. und 16. Mai 1937 wurde der Ort bombardiert und brannte mehrere Tage, am 18. marschierten die Aufständischen ein. Am Zelaieta-Park ist eine Gedenk-Plakette angebracht, 2015 publizierte der Verein Mugalari (Grenzgänger) einen Dokumentarfilm mit Erinnerungen von Zeitzeug/innen.

Lemoa (Lemona): Lemoa ist die Zementstadt schlechthin, weil sich in ihrem Zentrum eine entsprechende Fabrik befindet, die alles andere dominiert. Ansonsten prägen die umgebenden Berge Lemoatx, Arraño und Aramotz. Auf dem Lemoatx (368 m) steht bis heute ein faschistisches Kreuz zum Andenken an die Gefallenen der „bando nacional“, der nationalen Seite. 2015 wurden bei Ausgrabungen zwei Leichen von baskischen Soldaten gefunden. Über drei Jahre hinweg säuberten internationale Arbeitsbrigaden die Schützengräben, sodass sie nun begehbar sind und die Geschichte rekonstruiert werden kann.

Izurtza (Izurza): Der kleine Ort liegt am Beginn der Auffahrt zum Urkiola-Pass, am Fuß des Anboto-Bergmassivs. Geprägt durch typische Baserri-Bauernhäuser, auffällig das Wehrhaus (Turmhaus) Etxaburu auf einem kleinen Felsen. Daneben das Wehrhaus Izurza, die Kirche und der Arana-Palast (1852).

Mañaria: Wie Izurtza liegt der Ort am Fuß des Anboto-Bergmassivs, dominiert durch riesige Steinbrüche, in denen Kalkstein und Marmor abgebaut werden. 21% des Urkiola Naturparks gehören zu Mañaria. In den Höhlen Silibranka, Kobazar und Atxuri wurden urgeschichtliche Reste gefunden. Interessant: die mehr als 500 Jahre alte Kirche Santa Maria und die Kapelle Santa Cruz. In Mañaria fanden während des Krieges von 1936/37 die letzten Gefechte statt. Aufgrund seiner besonderen Lage am Rande des Urkiola-Aufsteigs war der Ort praktisch isoliert und konnte doch 24 Tage lang den faschistischen Angriffen standhalten.

Garai (Garay): Der Ort liegt am Fuße des Berges Oiz, auch San Miguel des Garay genannt. Den Bauernhof-Palast namens Garatikua (1574), ließ der Amerika-Eroberer Juan de Garay bauen, der einst Gouverneur von Paraguay war, 1704 hatte er 36 Häuser. 1966 kam Garay in die Schlagzeilen als ein ETA-Kommando – Mitten im Franquismus – den Ort symbolisch vier Stunden lang besetzte und die verbotene baskische Fahne hisste. Interessant: Die Kapelle San Juan Bautista de Momoitio aus dem 12. Jh., umgebaut 1754 und 1981, in deren direkter Umgebung eine mittelalterliche Nekropolis gefunden wurde, die zwischen1982 und 1985 erforscht wurde. Die Steineiche von Etxeita ist ein beeindruckendes Exemplar von 19 m Durchmesser.

Iurreta (Yurreta): Die erste Nachricht aus der Gegend stammt von 890, als eine Schlacht zwischen Musulmanen und christlichen Kriegern stattfand. Möglicherweise wurde der erste Turm in Iurreta im Jahr 899 gebaut. Der Ort stand immer im Schatten des größeren Nachbarn Durango. Dort gab es zu wenig Ausbaufläche, was zu einer unpopulären Vereinigung der Orte führte, die später wieder aufgelöst wurde. Interessant in Iurreta die traditionellen Bauernhäuser, sowie Horreos, frühere Getreidespeicher; daneben der Goikola-Palast, die barocke Arandia-Brücke, die Kirche San Miguel Arcangel.

Berriz: Sehenswert in Berriz der gleichnamige Palast (9. Jh.), ein Besitz der Markgrafen-Familie, heute das Rathaus. Daneben: das Turmhaus Lariz (Renaissance-Gebäude, 18. Jh.), das Turmhaus Arria, Kirche Santa María de Andikona (1560), die Kirche San Juan Evangelista (12. Jh., um 1550 umgebaut, Bemalung aus dem 17. Jh., die mit Luca Giordano in Zusammenhang gebracht wird). Während des Spanischen Krieges erlitt der Bürgermeister, Felipe Urtiaga, die Rache der neuen franquistischen Herrscher. Nach der Einnahme des Ortes wurde er wegen „Unterstützung der Rebellion“ zusammen mit zwei Arbeitern erschossen. Unterhalb des Rathauses steht eine Gedenktafel mit dem Titel „Oroimenaren Bidea“, Weg der Erinnerung.

Zaldibar (Zaldívar): In der Übersetzung bedeutet Zaldibar „Tal der Pferde”, Daten zur Gründung des Ortes gibt es keine. Die Ortsgeschichte ist eng verbunden mit der salzhaltigen Quelle Urgazia (bask: salziges Wasser), die im 19. Jh. zum Bau eines Thermalbads führte, 1846eingeweiht. Später wurde der Komplex zur Psychiatrischen Klinik. Kulturerbe des Ortes: Kirche San Andres (13. Jh.), Zaldua-Turm (15. Jh.), Garitaondia-Turm (17. Jh.), Eitzaga-Turm (15. Jh.), Reste des Wehrturms Zaldibar, eine Reihe von Kapellen, Mühlen, Schmieden und Kalköfen. Durch Zaldibar geht eine sekundäre Route des Jakobswegs. In Kriegszeiten 1937 stand der Ort stellvertretend für das Schicksal der Flüchtlingen. Der aus Gipuzkoa kommende Strom wurde im ehemaligen Thermalbad einquartiert, sowie in Hotels und Privathäusern. Zeitweise verdreifachte sich die Zahl der Bevölkerung.Durango – Durangaldea (5)

Mallabia (Mallavia): Ländlich geprägter Ort, die wenige vorhandene Industrie ist Abfallprodukt der Auslagerungen aus der Industriestadt Eibar. Mit dem Bau der Kirche Asuncion wurde im 11. Jh.begonnen, ein Zeichen dafür, dass es damals bereits einige Bauernhöfe und Bewohner/innen gab. Zu entdecken sind einige herrschaftliche Häuser, Landpaläste mit beeindruckenden Wappen (Arana-Palast von 1750) und Bauernhöfe.

Ermua: Ermua weist ebenfalls Spuren aus der Vorgeschichte auf, dafür stehen die Höhlen Kobagorri VI und Gentilkoba, sowie verschiedene Dolmen. Gegründet wurde der Ort zwischen 1140 und 1383. Seit 1462 ist Ermua als Eisen-Ort bekannt, eine Gewehr-Fabrik wird auf 1516 datiert. Im 17. Jh. reduzierte die Pest die Zahl der Bewohner/innen, es folgten Kriege mit unterschiedlichen Folgen. Mit ihrer Waffenproduktion konnte sie profitieren, erlitt aber auch mehrfach französische Überfälle. Im Konventionskrieg wurde sie 1794 angegriffen, geplündert und verbrannt. Um die Waffenproduktion sicher zu stellen, wurde die Produktion nach Asturien verlegt, für Ermua eine wirtschaftliche Schwächung. Die napoleonische Invasion provozierte Widerstand und Rebellion. 1809 wurden sechs Guerrilleros aus Ermua und Elgeta verurteilt, vier davon zum Tode. Dennoch hatte die Guerrilla viele Unterstützer/innen im Ort, in allen sozialen Schichten. Nach dem napoleonischen kam der Karlistenkrieg, 1834 wurde Ermua von den feindlichen Liberalen verwüstet. Während Eibar 1931 republikanisch wählte, blieb Ermua in Händen der Rechten und sprach sich als einziger Ort in Bizkaia gegen die Forderung nach einem baskisch-navarrischen Autonomie-Statut aus. Im Krieg von 1936 wurde Ermua schnell zur Frontstadt, am 26. April 1937, dem Tag der Vernichtung Gernikas, marschierten die Faschisten ein. Nach dem Krieg erfuhr die Eibar einen enormen industriellen Schub, Ermua profitierte davon, der Ort erlebte massive Einwanderung und wurde zur Industrie- und Schlafstadt. Traurige Berühmtheit erhielt Ermua, als 1998 der PP-Politiker Miguel Angel Blanco von ETA entführt und nach zwei Tagen umgebracht wurde, Folge war eine große Protestbewegung gegen ETA. Interessant: der Valdespina-Palast (1738), heute Rathaus, die Kirche Santiago Apóstol (Renaissance-Bau von 1600) und der Lobiano-Palast (16. Jh).

Abadiño (Abadiano): In den 13 Barrios des Ortes wurden im 16. Jh. zahlreiche Schmieden zur Eisen-Verarbeitung gegründet, von denen wenig geblieben ist. Interessant der Muntsaratz Turm aus dem 9. Jh., Sitz einer adligen Familie, 1590 umgebaut, das Gebäude im Renaissance-Stil gilt als das bedeutendste seiner Art in Bizkaia. Das Haus Astola oder Astolazubia war seit 1576 der Sitz der unabhängigen Verwaltungseinheit Durango, später war es Gefängnis. Das Turmhaus (Wehrturm) Abadiño stammt aus dem Jahr 1591, es brannte im 19. Jh. aus und wurde als Wohnhaus wieder aufgebaut. Weitere Paläste: Urbarrena aus dem 18. Jh., Traña, Zelatabe aus dem Jahr 1913, oder Ibaigoiti Etxea, heute ein Hotel. Daneben interessante Bauernhäuser (bask: baserri, span: caserio) Murueta, Iturriaga aus dem 17. Jh., Gaztelu-Iturri, Iturriaga Etxeberria, Ezterripa, Arbaita-Txatena. Sowie verschiedene Kapellen.

Atxondo (Achondo): Interessante Gebäude: verschiedene Kirchen (u.a. in den Ortsteilen Apatamonasterio und Arrazola, Reste des Palastes der Landherrschaft von Marzana.

Elorrio: Im 1356 gegründeten Ort wurden verschiedene Beerdigungs-Stelen gefunden, die bekanntesten im Ortsteil Arguiñeta, wo sich neben einer Kapelle eine sehr interessante Nekropolis befindet. Möglicherweise aus dem Jahr 893, zu Beginn der Christianisierung des Baskenlandes. Dabei handelt es sich um 23 Stein-Sarkofarge auf einem Hügel. 2016 wurde aus dem frei zugänglichen Gelände eine historisch wertvolle Steinplatte gestohlen. Der Ort selbst besticht durch die große Zahl an Kirchen, Paläste, Kapellen und eine schöne Altstadt, denn der Handel mit den Kolonien in Übersee brachte lokalen Familien Reichtum. Zwischen 1459 und 1506 wurde die größte Kirche Bizkaias gebaut, Zeichen des Reichtums im Ort. Im 19. Jh. führten Kurbäder zu neuem Ruhm. Während des Spanischen Krieges wurde Elorrio von der italienischen Luftwaffe bombardiert, am selben 31. März wie Durango. Im Jara-Palast war die Befehlsstelle der baskischen Verteidigung. Als Grenzort zu Gipuzkoa musste Elorrio viele von dort kommende Flüchtlinge aufnehmen. Nach dem Krieg setzt die Industrialisierung ein. 1964 wurde die Altstadt insgesamt unter Denkmalschutz gestellt.

Naturpark Urkiola

Der ca. 6.000 ha große Naturpark liegt zu großen Teilen im Landkreis Durangaldea. Er erstreckt entlang der Bergketten Aramotz-Eskubaratz, Anboto, Aragio und beginnt am Aufstieg zum Urkiola-Pass bei Mañaria. Bereits in prähistorischen Zeiten war das Gebiet bewohnt, 1989 wurde es zum Naturpark erklärt. Durchlaufen wird es von der Verbindungsstraße von Durango in die Provinz Araba, früher einem wichtigen Handelsweg zwischen der Bizkaia-Küste und dem kastilischen Hinterland. Das Berggebiet Urkiola ist von karstiger Beschaffenheit, es beherbergt eine Menge von Höhlen, die ihrerseits als Legenden Eingang gefunden haben in die baskische Kultur. Bei Urkiola begegneten sich animistischer Glaube und aufkommender Christianismus. Zwischen 767 und 886 – so wird vermutet – kam es hier zwischen christlichen und musulmanischen Truppen zu mehr als 20 kriegerischen Auseinandersetzungen. Seine wirtschaftliche Bedeutung liegt in der Vieh- und Schafzucht, aus Steineichenholz wurde von den Köhlern (carboneros) Holzkohle gemacht. Daneben einige umstrittene Steinbrüche und Bergwerke. Urkiola hat heute einen wichtigen Freizeitwert als Ausflugsziel, es bietet viele Wanderwege, Touren für Mountainbikes, die Möglichkeit zu Höhlenerkundungen, Optionen zum Klettern, im Winter ist es Langlauf- und Schlittengebiet.Durango – Durangaldea (6)

Archäologie in Urkiola

Archäologisch erforscht wurde Urkiola seit Anfang des 20. Jhs, in verschiedenen Etappen wurden Höhlen und Reste menschlicher Ur-Besiedlung aus unterschiedlichen Epochen entdeckt: Silibranka, Atxuri I und II, Sailleunta, Bolinkoba, Oyalkoba, Albiztei und Astakoba, Oyalkoba, Albiztei, Kobazarra, Apellániz und Jentilkoba. Daneben gibt es Dolmen und Reste zweier früher Siedlungen (Urkiolamendi, Saibitxiki). In der Askondo-Höhle von Mañaria wurde Malereien gefunden, damit ist sie die einzige von fünf bemalten Höhlen, die nicht am Meer liegt. Geschätzt werden die schlecht erhaltenen Malereien auf ein Alter von 28.000 bis 18.000 Jahre, vorher wurden dort Reste von Höhlenbären gefunden.

Der Handelsweg, der die Urkiola durchquert war von großer Bedeutung, mehrfach wurde an seine Verbesserung gedacht. Der Versuch von 1585 scheiterte, der zweite von 1724 wurde begründet mit dem Transport von Holz von Araba nach Bilbo (Schiffbau) und Marmor von Mañaria Richtung Kastilien. Der Bau wurde begonnen aber nicht vollendet, erst dem dritten Versuch war Erfolg beschieden, 1789 wurde er abgeschlossen. Entscheidend war, dass der Konkurrenzweg zwischen Urduña und Gipuzkoa besser ausgebaut war und Urkiola zu vereinsamen drohte. Die Verkehrszahlen waren dennoch beeindruckend: zwischen April und Oktober, wenn die meteorologischen Bedingungen es zuließen, überquerten zwischen 200 und 400 Pferde-Fuhrwerke den Pass, im Winter war er geschlossen. Trotz dieser Bedeutung gab es Übernachtung und Gastronomie nur am Pass, in der Herberge neben der Kirche, seit mindestens 1567.

Krieg am Saibigain-Berg

Der Urkiola-Pass ist der Übergang vom Durango-Tal zur Hochebene nach Otxandio. Nachdem Araba im Krieg praktisch kampflos in die Hände der aufständischen Faschisten gefallen war, wurde Urkiola zum strategisch wichtigen Abwehrpunkt. Insbesondere der Saibigain-Berg (946 m), der den Pass überragt, war für die Kontrolle des Bergmassivs und des Zugangs nach Durango von großer Bedeutung. Anfang April 1937 ließen die Franquisten bei ihrer Offensive die Luftwaffe der Legion Condor die Stellungen am Saibigain bombardieren, nachts konnten die baskischen Verbände verlorenes Terrain wieder zurückgewinnen. In heftigen Kämpfen ging der Gipfel von Hand zu Hand, bis „die Nationalen“ am 15. April siegten. Die Kämpfe forderten viele Tote auf beiden Seiten, „Blutberg“ wird der Saibigain seither genannt. Nach dem Krieg errichteten die Franquisten zum Gedenken an ihre Gefallenen ein steinernes Kreuz, das bis heute steht. Nach dem Tod Francos wurde ein Schild angebracht, das an die toten Verteidiger des Baskenlandes und der Republik hinweist. Zeichen der Schlachten sind die vielen Bombentrichter, die den Gipfel umgeben, sowie Reste der Schützengräben, die zur Verteidigung des Gipfels gebaut wurden.

Die Kirche Santos Antonios (Santuario de los Santos Antonios Abad y de Padua) direkt am Pass ist das wichtigste religiöse Gebäude des Urkiola-Gebiets. Seit 1567 ist von ihr die Rede, mehrfach wurde sie erweitert. Zuletzt wurde 1997 das Mosaik hinter dem Altar angebracht, dass den heutigen Anblick prägt – fürKirchenverhältnisse ein modernes Bild, von Helligkeit und kirchenuntypischen Figuren geprägt - insgesamt ein Gotteshaus, das auch Atheisten beeindrucken könnte. Dreihundert Meter entfernt stehen auf einem Felsvorsprung drei große Kreuze, mit gutem Blick Richtung Durango.

Mythologie und Tradition

Die vielen Kalkmulden und Höhlen der Anboto-Berge haben zu Legenden geführt. Eine der Höhlen am Anboto ist die Wohnung von Mari, die Anboto-Dame, die Verkörperung der Erde, ihr werden besondere Fähigkeiten zugeschrieben. Sie lenkt das Wetter und bestraft Lügen, Stolz und Raub. Die salzigen Quellen sind ebenso ihr zu verdanken wie die guten und schlechten Ernten. Ihre beiden Söhne, Atagarri und Mikelats verkörpern das Gute und das Böse. Die Legendenfrau Andra Mari ist bis heute härteste Konkurrenz für den christlichen Glauben, nie konnte ihr der Platz in den Köpfen der baskischen Bevölkerung streitig gemacht werden. Wer zum Anboto hinauf sieht und feststellt dass die Gipfel von Wolken umgeben sind, denkt daran, dass die Dame gerade zu Hause ist. An die Kirche am Pass denkt niemand. Mari hat viele Wohnungen auf den Bergen Euskal Herrias, die am Anboto ist ihre wichtigste. Sie befindet sich in der Mariurrika kobea (Höhle) in einer Höhe von 1.200 m, genau unter dem Gipfel. Der Eingang befindet sich in der steilen Ostwand, ist kaum sichtbar und schwer zugänglich. Der folgende große Höhlensaal ist hell, wegen des großen „Fensters“ Richtung Abgrund, es ist vom Tal aus zu sehen. Im Innnern der Höhle ein Abgrund von 70 m – nur für gute Kletterer/innen ist sie erreichbar.Durango – Durangaldea (7)

Neben der Andra Mari (Frau Mari) stehen auf den Aramotz-Hochebene einige Orte mit den Jentilak (span: gentiles) in Zusammenhang, große Wesen von enormer Kraft, nach der Legende haben sie die Höhlen und Felsbögen geschaffen, große Felsen an ihre Stelle gelegt, aber auch Kirchen gebaut. Die Baltzola-Höhle von Dima (span: Balzola) und die Jentil-Brücke, ein natürliches Felsentor, sind Orte, an denen die Jentilak ihre Spuren hinterlassen haben. Es heißt, die Santos Antonios Kirche sei aus drei Felsen gemacht worden, die die Jentilak von den Bergen Saibigain, Alluitz und Untzillaitz herab geworfen hatten.

Wanderwege

Der Naturpark bietet verschiedene Möglichkeiten für Freizeit-Aktivitäten. Das Santuario als geografisches Zentrum am Pass ist Ausgangspunkt für eine Reihe von Wanderwegen. Für jüngeres Publikum gibt es eine didaktische Route, auf acht Stationen wird die Natur und frühere Bewirtschaftung erklärt. Verschiedene Wanderwege sind beschildert: die GR (Gran Recorrido, große Tour) und die PR (Pequeño Recorrido, kleine Tour). Für die großen Routen sind mehrere Tage notwendig, sie gehen über alte Wege und sind gut erklärt.

Drei GR durchqueren den Naturpark: der GR-12 (Euskal Herria Weg / EH bidezidorra / Sendero de EH), der GR-38 (Wein- und Fisch-Weg / Ruta del vino y del pescado), sowie der GR-123 (Bizkaia-Weg / Bizkaiko bira / Vuelta a Vizcaya).

Die kleinen Routen (PR) sind in der Regel Rundwege, die an einem Tag gemacht werden können. Auch hier stehen drei Wege zur Auswahl, mit jeweiligen Variationen: (*) PR-BI 201: vom Urkiola-Pass nach Elorrio, im NO-Teil des Parks, entlang der Aufstiege zu Mugarra, Untzillaitz, Amboto und Besaide, wo er sich mit den Routen GR-123, Bizkaia-Runde und GR-122 trifft (Gipuzkoa-Route). (*) PR-BI 201.1: von Arrazola nach Zumela (kreuzt den GR-123). Auf dem alten Handelsweg von Atxondo nach Urkiola, in einem Buchenwald am Fluss zwischen dem Anboto und dem Andasto. (*) PR-BI 201.2: von Arrazola nach Zabalandi (kreuzt den GR-12), verläuft nach Steilweg am Südhang des Anboto, unter der Andra Mari Höhle. (*) PR-BI 202: von Atxondo, über den Larrano-Hügel, vorbei an der Santa Barbara Kapelle. (*) PR-BI 202.1: zwischen Olarreta und Larrano, verbindet zwei Gipfel über einen schmalen Weg von großem Höhenunterschied, vom Olarreta (435 m) auf den Larrano (890 m). (*) PR-BI 203: der Aramotz-Weg, geht ost-westlich über die Aramotz-Hochebene und verbindet Durango und Zornotza (Amorebieta). (*) PR-BI 203.1: von Belatxikieta nach Lemoa, ein Nord-Süd-Weg durch Aramotz ins Arratia-Tal.

Wanderwege vom Santuario aus: (*) Saibigain-Weg: Die 280 m Höhenunterschied zum Saibigain-Gipfel sind vom Urkiola-Pass aus leicht zu überwinden. Startpunkte sind entweder das Restaurant am Pass oder das Info-Zentrum ein paar hundert Meter weiter südlich. Der Gipfel bietet einen schönen Panoramablick. Distanz: 4 km, Dauer: 75 min, einfacher Weg. (*) Urkiolagirre: Hinter dem Santuario beginnender Anstieg, erst durch Wald, dann auf Wiesen, zum Informationstisch auf dem Gipfel des Urkiolagirre. Distanz: 10 km, Dauer: 3 Stunden, Höhenunterschied 270 m, nicht ganz einfach. (*) Anboto-Aufstieg: beginnt ebenfalls hinter der Kirche, dauert vier bis fünf Stunden und ist am Endaufstieg sehr anspruchsvoll, zuletzt muss ein Bergkamm bewältigt werden, der bei Wind sehr gefährlich ist.Durango – Durangaldea (8)

Höhlenforschung: Für Freund/innen der Höhlenforschung wird der Naturpark Urkiola mit seiner karstigen Struktur zum unendlichen Erlebnis, eine Vielzahl von Höhlen und Schächten bietet sich zur Entdeckung an. Voraussetzung sind entsprechende Erfahrung und Beachtung der Regeln. Besucht werden können die Höhlen Askondo (San Lorenzo Kapelle in Mañaria), Baltzola (Dima), die A-1 (eine zum Bergwerk gemachte Höhle, Zugang von Atxondo aus), das Abaro-Jentilzubi-System (nahe Baltzola), der Schacht von Larrano oder Urrekazulo (Nordseite des Anboto, 74 m tief).

Klettern und Bergsteigen: Auch dafür eignet sich das Urkiola-Gebiet hervorragend, ausführliche Beschreibungen im Internet. Die entsprechenden Orte sind genau ausgewiesen, die Kletter-Genehmigung ist abhängig von Nistzeiten der Vogelwelt, manche sind ganzjährig zugänglich, andere limitiert.

FOTOS:

(1) Durango, Fassadenmalerei am Rathaus (Foto Archiv Txeng – FAT)

(2) Nekropolis Argiñeta bei Elorrio (FAT)

(3) Elorrio (FAT)

(4) Nekropolis Argiñeta bei Elorrio (FAT)

(5) Urkiola-Naturpark, Kreuze vor dem Anboto-Massiv (FAT)

(6) Berriz, Denkmal für die Opfer des Faschismus (FAT)

(7) Elorrio, Bauernhaus (FAT)

(8) Durango, Marktfassade (FAT)

Durango – Durangaldea (2024)

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